Büste "Gesenkter Frauenkopf" (1910), Version in Bronze
Büste "Gesenkter Frauenkopf" (1910), Version in Bronze
Kurzinfo
ars mundi Exklusiv-Edition | limitiert, 980 Exemplare | nummeriert | Signatur | Zertifikat | Gießereipunze | Bronze | ziseliert | poliert | patiniert | Reduktion | Format 23 x 23 x 13 cm (H/B/T) | Gewicht 4,5 kg
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Detailbeschreibung
Büste "Gesenkter Frauenkopf" (1910), Version in Bronze
Lehmbrucks Kunst ist, wie die vieler Bildhauer seiner Zeit, vom Werk Auguste Rodins beeinflusst. Sein Motiv ist der Mensch, wobei er sich oft von realen Körperproportionen löst, um zu einem stärkeren Bildausdruck zu gelangen. Wie auch Rodin konzentrierte er sich später auf einzelne Teile der Körpergestalt; der "Gesenkte Frauenkopf" ist letztlich ein Teil seiner "Großen Stehenden" von 1910, die er durch die Beschränkung auf Kopf, Hals und Schulteransatz als Büste variierte.
Skulptur "Gesenkter Frauenkopf":
Edition in feiner Bronze, von Hand im Wachsausschmelzverfahren gegossen, ziseliert, poliert und rotbraun patiniert. Direkt vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur sowie der Gießereipunze versehen. ars mundi Exklusiv-Edition, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Bremen. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 23 x 23 x 13 cm (H/B/T). Gewicht 4,5 kg.
"Wilhelm Lehmbruck gehört zu den Pionieren der modernen Skulptur, der aber immer der menschlichen Figur und einer fundamentalen Humanität treu geblieben ist. Das manifestiert sich meiner Meinung nach im 'Gesenkten Frauenkopf' von 1910 besonders schön. Der Bildhauer ist mit der Kunsthalle Bremen eng verbunden, u.a. wegen des damaligen Direktors Siegfried Salzmann, der zuvor das Lehmbruck Museum in Duisburg leitete." (Prof. Dr. Christoph Grunenberg, Direktor der Kunsthalle Bremen)
Hersteller: ars mundi Edition Max Büchner GmbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: info@arsmundi.de
Über Wilhelm Lehmbruck
1881-1919
Wilhelm Lehmbruck zählt neben Ernst Barlach und Käthe Kollwitz zu den bedeutendsten deutschen Bildhauern des beginnenden 20. Jahrhunderts.
Glückliche Umstände führten den Sohn eines Bergarbeiters an eine Kunstgewerbeschule und 1901 schließlich an die Kunstakademie Düsseldorf, wo er Meisterschüler von Karl Janssen wurde.
Im Jahre 1904 hinterließ die erste große Rodin-Ausstellung in Deutschland nachhaltigen Eindruck bei dem Studenten. Sein künstlerisches Umfeld bestimmte maßgeblich die Entwicklung Lehmbrucks: In Paris begegnete er 1910 Matisse, Archipenko, Brancusi und Modigliani, die seinen Weg zur expressionistischen Plastik förderten.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Plastische Darstellung von Kopf und Schulter des Menschen.
Edition einer Grafik oder Skulptur, die von ars mundi initiiert wurde und die nur bei ars mundi bzw. bei von ars mundi lizenzierten Vertriebspartnern erhältlich ist.
Künstlerische Bewegung, die im frühen 20. Jahrhundert den Impressionismus ablöste.
Der Expressionismus ist die deutsche Form der Kunstrevolution in Malerei, Grafik und Bildhauerkunst, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts in den Werken von Paul Cézanne, Vincent van Gogh und Paul Gauguin ihre Vorläufer fand. Die Expressionisten versuchten, zu den Urelementen der Malerei vorzustoßen. Mit kräftigen, ungebrochenen Farben in großen Flächen, der Betonung der Linie und der dadurch angestrebten suggestiven Ausdruckskraft kämpften sie gegen den Kunstgeschmack des etablierten Bürgertums an.
Die wichtigsten Vertreter des Expressionismus waren die Gründer der Brücke: Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein, Otto Mueller, sowie Franz Marc, August Macke u.a.
Meister des Wiener Expressionismus sind Egon Schiele und Oskar Kokoschka. Unter den Bildhauern ist Ernst Barlach der Berühmteste.
Die französische Form des Expressionismus ist der Fauvismus.
Bezeichnung für ein Kunstobjekt (Skulptur, Installation), das nach dem Willen des Künstlers in mehreren Exemplaren in limitierter und nummerierter Auflage hergestellt wird.
Durch das Multiple wird eine "Demokratisierung" der Kunst erreicht, indem das Werk für einen größeren Personenkreis zugänglich und erschwinglich gemacht wird.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.