Bild "Der Abend" - aus dem "Tageszeitenzyklus", gerahmt
Bild "Der Abend" - aus dem "Tageszeitenzyklus", gerahmt
Kurzinfo
ars mundi Exklusiv-Edition | Reproduktion auf Leinwand | auf Keilrahmen | gerahmt | Format 34 x 46 cm (H/B)
Detailbeschreibung
Bild "Der Abend" - aus dem "Tageszeitenzyklus", gerahmt
Caspar David Friedrichs Werke setzen die romantische Vorstellung, das "Buch der Natur" tiefgründig zu deuten und zu entschlüsseln auf überzeugende Art um. Der in den Jahren 1821/22 entstandene "Tageszeitenzyklus" beschreibt zugleich einen Lebenszyklus, in dem der Betrachter Kindheit, Jugend, Reife und die Gelassenheit des Alters zu erkennen vermag.
"Der Abend" zeigt zwei Wanderer, die das Spektrum der untergehenden Sonne betrachten. Noch leuchtet der Horizont durch die Kiefernstämme; doch in wenigen Minuten wird der Zauber erloschen sein und kühle Nacht zur Umkehr mahnen.
Dieser Schatz der Landesgalerie Hannover wurde exklusiv für ars mundi auf Leinwand übertragen und in einer anspruchsvollen vergoldeten Massivholzleiste gerahmt. Format 34 x 46 cm (H/B).
"Seit über hundert Jahren hängt der 'Tageszeitenzyklus' als eines der Hauptwerke im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover. Vier Bilder zeigen ideale Landschaften, die an den Harz oder das Riesengebirge erinnern. Im Unterschied zu den späteren Impressionisten sind sie im Atelier entstanden und bilden nicht das gleiche Motiv ab. Caspar David Friedrich, der bedeutendste Künstler der deutschen Frühromantik, ahmte nicht einfach die Natur nach, sondern schuf Bilder von großer emotionaler Tiefe. Dank der hervorragenden Reproduktion von ars mundi können diese Bilder nun vielen Menschen zugänglich gemacht werden, die mit den Bildern ein immerwährendes Naturerlebnis genießen können." (Dr. Katja Lembke, Landesmuseum Hannover)
Dieses Objekt ist Bestandteil in folgenden Sets
Über Caspar David Friedrich
1774-1840
Caspar David Friedrich war der bedeutendste deutsche Maler der Romantik. Sogar seine Person verkörperte den typischen Romantiker: Er war eher introvertiert, naturverbunden und religiös, er sah die Natur als Spiegel menschlicher Empfindungen. In seinen akribisch genau gemalten Gemälden erreichte Friedrich eine unvergleichliche metaphysische Transparenz.
"Der Maler soll nicht bloß malen, was er vor sich sieht, sondern auch, was er in sich sieht." Mit dieser Empfehlung an seine Malerkollegen erklärte Caspar David Friedrich die Triebfeder und den Sinngehalt seiner Bilder.
Die Landschaftsdarstellung nimmt in seinem Werk eine herausragende Stellung ein. Friedrich unternahm mit Freunden lange Wanderungen durch das Gebirge und entlang der Küste. Er erlebte den Menschen in seiner Kleinheit gegenüber der ungeheuren Kraft der Natur. Die einsamen Gestalten schauen sehnsuchtsvoll in weite Landschaften mit fernem Horizont. Sie wenden oftmals dem Betrachter den Rücken zu, so dass sich dieser in sie hineinversetzen kann. Mit Hilfe symbolischer Naturmetapher, den Mond als Universum und Baumstümpfe als Hinweis auf die Vergänglichkeit, erzeugte er besinnlich romantische Gefühle und religiöse Empfindungen. Friedrich wollte mit seinen Naturstimmungen Einblick in die menschliche Seele geben.
Mit 24 Jahren, nach einer akademischen Ausbildung in Kopenhagen, zog es den jungen Künstler nach Dresden. In der Elbstadt bildete sich um ihn und andere Maler als auch um Dichter wie Tieck und Schlegel das Zentrum der Frühromantik. Das Charakteristische der Romantik ist die wechselseitige Wirkung von Dichtung und Malerei. Friedrichs Landschaften sind Spiegel der Gefühle und suchen visuell das auszudrücken, was die Poesie mit Worten erlangt. "Nach Innen geht der geheimnisvolle Weg. In uns, oder nirgends ist die Ewigkeit mit ihren Welten, die Vergangenheit und Zukunft." So äußerte sich der Dichter Novalis stellvertretend für die Frühromantiker.
Edition einer Grafik oder Skulptur, die von ars mundi initiiert wurde und die nur bei ars mundi bzw. bei von ars mundi lizenzierten Vertriebspartnern erhältlich ist.
Aus der Literatur und Philosophie auf die bildende Kunst übergreifende, etwa um 1800 einsetzende geistige Haltung, die aber in der bildenden Kunst keinen eigenen Stil hervorgebracht hat.
Die Kunst der Romantik wurde von Inhalten, dem sie tragenden Lebensgefühl und den durch sie ausgelösten Empfindungen bestimmt. Innerlichkeit und Gefühl, Traum und Fantasie, Natur und Welt, die Kraft des Mythischen und das Streben in die Unendlichkeit wurden zu zentralen Themen. Der eigentliche Bereich romantischer Kunst liegt in der Malerei und der Handzeichnung. Hier rückte vor allem die Landschaft als immer wieder aufgegriffenes Thema in den Vordergrund: Mensch und Natur wurden zu einander in Beziehung gesetzt, Stimmungen reflektiert. Neben einem neuen Naturgefühl stand eine Erneuerung der religiösen Haltung und eine Rückbesinnung auf das Vergangene, auf Tradition, Geschichte, alte Sagen, Märchen sowie auch auf die Kunst alter Meister und Epochen. Besonders in Deutschland handelte es sich dabei um eine stark national geprägte Kunst.
Als Hauptvertreter in Deutschland gelten u.a.: C.D. Friedrich, P.O. Runge, J.A. Koch, M. v. Schwind oder auch die Künstlergruppe der Nazarener. Die französische Romantik, die von anderen Tendenzen getragen wurde als die deutsche, wird vor allem durch die Kunst von E. Delacroix repräsentiert.
Etwa um 1830 ging das Zeitalter der Romantik zu Ende.