Ernst Fuchs:
Skulptur "Mein Einhorn Pegasus", Bronze
Ernst Fuchs:
Skulptur "Mein Einhorn Pegasus", Bronze

Kurzinfo

Limitiert, 300 Exemplare | nummeriert | signiert | Bronze | ziseliert | patiniert | Format 39 x 19 x 29 cm (H/B/T) | Gewicht 9,38 kg

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Skulptur "Mein Einhorn Pegasus", Bronze
Ernst Fuchs: Skulptur "Mein Einhorn Pegasus", Bronze

Detailbeschreibung

Skulptur "Mein Einhorn Pegasus", Bronze

Ernst Fuchs verschmilzt zwei Fabelwesen von Pferdegestalt: das Einhorn und das Flügelross Pegasus. Gerade in der Heraldik wird das Einhorn zumeist aufrecht "springend" dargestellt. Fuchs erhebt es nun als Pegasus vollends in die Lüfte. Der Himmelsstürmer Pegasus gilt auch als Quelle der Inspiration, da er durch einen Hufschlag auf dem Berg die Musenquelle Hippukrene, den sog. Rossquell, entspringen lässt. Tatsächlich sind sowohl der Pegasus als auch das Einhorn am Himmel bereits als Sternbilder angekommen, wobei der Pegasus an das Sternbild des Schwans grenzt: Betrachtet man das Horn auf der Stirn von Ernst Fuchs' Skulptur, so bemerkt man, dass es nicht gerade, sondern wie ein Schwanenhals geschwungen ist.

"Der ständige Begleiter meiner Künste, das Einhorn, ist auch der Urheber aller Wandlungen. Das Einhorn ist das heraldische Zeichen meiner Bemühungen das Gesamtkunstwerk zu erschaffen. Nun hat es sich zum Pegasus erhoben. Die beiden Mythen aber haben sich in meinem Schaffen vereinigt, selbst das Horn ist in seiner Ähnlichkeit mit dem Lohengrin'schen Schwan zum Zeichen seiner Ankunft vom Grale her erkennbar geworden. Mein Einhorn Pegasus ist das Symbol einer neuen Dimension meiner Künste und deren Zusammenfassung im Gesamtkunstwerk. Den Freunden meiner Kunst und ganz besonders Ihnen - herzlichst gewidmet." (Ernst Fuchs)

Edition in Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert und patiniert. Limitiert auf 300 nummerierte und signierte Exemplare. Format 39 x 19 x 29 cm (H/B/T). Gewicht 9,38 kg.

Über Ernst Fuchs

1930-2015

Der 1930 in Wien geborene Ernst Fuchs stellte schon während seines Studiums an der Wiener Akademie seine Werke 1946/47 gemeinsam mit anderen jungen Künstlern dem Publikum vor. Er gehörte zu den Mitbegründern der Wiener Schule des Fantastischen Realismus.

Diese Kunstströmung entstand um 1945 in Wien und grenzt sich bewusst von der abstrakten Kunst ab. Die Künstler setzten sich in ihren Werken mit dem französischen Surrealismus, den Erfahrungen der Neuen Sachlichkeit und der Pittura metafisica sowie den fantastischen Elementen der Wiener Vorkriegskunst auseinander. Ernst Fuchs Werk hat entscheidend das Verständnis für die Kunst des 20. Jahrhunderts mitgeprägt.

Die Motive sind komplexe Sinnbilder, die die Bedrängnisse des Menschen zwischen Leben und Tod darstellen. Es dominieren biblische und mythologische Darstellungen. Die Motive des Alten und Neuen Testaments sind von bewusst verrätselter und visionärer Ausdruckskraft. Diese Rätsel sollen dem Betrachter wie dem Künstler Erkenntnis und Lösung bringen.

Seine Auseinandersetzung mit den heterogenen Kunsttraditionen führte ihn zu einem eigenen Historismus. Er vermischte, zum Teil auch in polemisch gemeinter Form, die Stile miteinander. In seinem ersten Buch "Architectura caelestis/Die Bilder des verlorenen Stils", 1964 erschienen, legte er seine künstlerische Auffassung dar.

Den fantasievollen Bilderfindungen, oft verfremdet durch surreale Elemente, haftet etwas mystisches und vielfach auch erotisches an. Fuchs gesamtes Werk wird immer wieder von biblischen Motiven durchzogen. Sie münden in dem einzigartigen Buchobjekt, der Ernst-Fuchs-Bibel.

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