Skulptur "Stier", Bronze
Skulptur "Stier", Bronze
Kurzinfo
Limitiert, 199 Exemplare | nummeriert | signiert | punziert | Bronze | patiniert | poliert | Format 19 x 35 x 14 cm (H/B/T) | Gewicht 3,7 kg
Detailbeschreibung
Skulptur "Stier", Bronze
Kraft und Leidenschaft: Maders Stier
Hans-Peter Mader ist fasziniert von der Kraft und Leidenschaft des Stiers, seitdem er in Madrid einen Stierkampf besuchte; seit mehreren Jahren formt Mader Stiere in Bronze, bei denen er jedes Mal den Stier verfremdet, der "vom Habitus her mehr an eine 'langweilige Kuh mit Hörnern' erinnert, zu einem dynamischen Kraftpaket."
Sein Stier vereint die behände Leichtigkeit und die dynamische Wucht des Vorbilds, er ist Abbild und analytische Studie über die Geometrik seines Körperbaus zugleich.
Edition in Bronze. Gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand patiniert und poliert. Limitierte Auflage 199 Exemplare. Nummeriert, signiert und mit dem Gießerei-Stempel punziert. Format 19 x 35 x 14 cm (H/B/T). Gewicht 3,7 kg.
Hersteller: ars mundi Edition Max Büchner GmbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: info@arsmundi.de
Über Hans-Peter Mader
1951-2021
Hans-Peter Mader war in vielen künstlerischen Bereichen kreativ tätig. Der studierte Architekt konzentrierte sich nach seinem erfolgreichen Abschluss an der Hochschule für Architektur und Bauwesen in Weimar auf die künstlerische Seite des Faches: Er sorgte zunächst als Assistent und Seminarleiter im entsprechenden Bereich seiner Hochschule nun seinerseits für die künstlerische Grundlagenausbildung der nachfolgenden Studierendengeneration. Gleichzeitig aber studierte er selbst weiter: Plastik und Keramik an der Kunsthochschule Berlin Weißensee.
Seit 1989 war Mader freischaffender Keramiker und Plastiker. Der Künstler wirkte seither nicht nur als Architekt und Keramiker, sondern auch als Restaurator und Landschaftsgestalter - es schien ihn zu reizen, was immer irgendwie kreativ zu formen war. Den Schwerpunkt aber bildete die Plastik; in Maders Atelier im thüringischen Hohenfelden nahe Weimar entstanden Skulpturen, die bereits in mehr als 150 Ausstellungen national und international präsentiert wurden.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Bezeichnung für ein Kunstobjekt (Skulptur, Installation), das nach dem Willen des Künstlers in mehreren Exemplaren in limitierter und nummerierter Auflage hergestellt wird.
Durch das Multiple wird eine "Demokratisierung" der Kunst erreicht, indem das Werk für einen größeren Personenkreis zugänglich und erschwinglich gemacht wird.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.