Skulptur "Schreitende La Luna" (2017), Bronze
Skulptur "Schreitende La Luna" (2017), Bronze
Kurzinfo
Limitiert, 8 Exemplare | nummeriert | monogrammiert | punziert | Bronze | ziseliert | poliert | patiniert | Format ca. 76 x 20 x 51 cm (H/B/T)
Detailbeschreibung
Skulptur "Schreitende La Luna" (2017), Bronze
Skulptur in feiner Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert, poliert und patiniert. Limitierte Auflage 8 Exemplare, nummeriert, monogrammiert und mit der Gießereipunze versehen. Format ca. 76 x 20 x 51 cm (H/B/T).
Hersteller: ars mundi Edition Max Büchner GmbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: info@arsmundi.de
Über Michael Jastram
Der Bildhauer Michael Jastram (*1953) ist seit rund 40 Jahren eine feste Größe in der deutschen Gegenwartskunst. Er entwickelte eine sehr individuelle Formensprache, in der der Mensch stets eine zentrale Rolle spielt. Jastram platziert seine Figuren in surrealen Konstrukten aus verschiedenen, oftmals wiederkehrenden Elementen. Die Oberflächen seiner Werke hält er dabei bewusst rau mit deutlichen erkennbaren Bearbeitungsspuren. Jastrams Skulpturen sind nicht nur höchst ästhetische Objekte, sondern bieten auch Projektionsflächen für existenzielle und philosophische Fragen.
Michael Jastram absolvierte sein Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und erlang 1984 sein Diplom als Bildhauer. Seitdem arbeitet er als freischaffender Künstler und Dozent und zeigt seine Werke in nationalen sowie internationalen Galerien und Museen. Viele seiner Arbeiten sind sowohl im öffentlichen Raum zu finden als auch in zahlreichen Sammlungen vertreten. 2010 erwarb der Deutsche Bundestag Jastrams Bronzeskulptur "Europa und der Stier", die heute auf der Präsidialebene im Reichstagsgebäude in Berlin steht, ebenso wie der "Kentaur". Seine Bronzeskulptur "Tor zu Europa" ist im Verbindungsbüro des Deutschen Bundestags in Brüssel zu sehen.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Bezeichnung für ein Kunstobjekt (Skulptur, Installation), das nach dem Willen des Künstlers in mehreren Exemplaren in limitierter und nummerierter Auflage hergestellt wird.
Durch das Multiple wird eine "Demokratisierung" der Kunst erreicht, indem das Werk für einen größeren Personenkreis zugänglich und erschwinglich gemacht wird.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.