Wandobjekt "Die Erschaffung des Adams", Version in Bronze
Wandobjekt "Die Erschaffung des Adams", Version in Bronze
Kurzinfo
Bronze | handgefertigt | Format 58 x 25 x 15 cm | Gewicht 9 kg
Detailbeschreibung
Wandobjekt "Die Erschaffung des Adams", Version in Bronze
Als Michelangelo zwischen 1508 und 1512 die Gewölbefresken der Sixtinischen Kapelle in Rom schuf, spielte er bereits eine entscheidende Rolle im künstlerischen und intellektuellen Leben Italiens. In neun Szenen schildert das Deckenfresko die Schöpfungsgeschichte. Sein Zentrum bilden zwei Hände: Die vom Betrachter aus gesehen linke gehört dem lagernden Adam, die rechte dem aus einer Wolke herabsteigenden Gottvater. Die indirekte Berührung ihrer beiden Zeigefinger machte das Fresko berühmt: Mit unglaublicher Leichtigkeit und Eleganz symbolisiert die Geste das Wunder der Schöpfung. Michelangelo zeigt nicht eigentlich die Erschaffung des Menschen, sondern seine Beseelung, zeigt das Überspringen des göttlichen Funkens. Das Wandobjekt hebt das Kernstück des spektakulären Werkes in die dritte Dimension. Das Objekt erhöht die plastische Wirkung und konzentriert sich ganz auf den Gehalt: der Sehnsucht nach dem Göttlichen und ihre Befriedigung in begnadeter Kunst.
Original: Sixtinische Kapelle, Rom.
Edition in Bronze. Gegossen im Wachsausschmelzverfahren von Hand. Format 58 x 25 x 15 cm. Gewicht 9 kg.
Hersteller: ars mundi Edition Max Büchner GmbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: info@arsmundi.de
Kundenmeinungen
Ich bin total begeistert. Einfach wunderschön. Das Werk von Michelangelo wird meisterhaft in der 3. Dimension dargestellt. Schön das es euch gibt.
Über Michelangelo Buonarroti
1475-1564
Schmerz und Verzweiflung aber auch Hoffnung schilderte Michelangelo in seiner Urgeschichte der Menschheit: der Sixtinischen Kapelle im Vatikan. Als er diese Gewölbefresken zwischen 1508 und 1512 schuf, spielte der Hauptvertreter der Hochrenaissance und Wegbereiter des Manierismus als Bildhauer und Maler bereits eine zentrale Rolle im künstlerischen und intellektuellen Leben Italiens.
Michelangelo Buonarroti wurde 1475 im toskanischen Caprese geboren. Seine Ausbildung zum Maler erhielt er bei Domenico Ghirlandaio, die des Bildhauers möglicherweise bei Bertoldo di Giovannis, wobei das Studium der Antike von großem Einfluss war.
Von 1496 bis 1501 war Michelangelo in Rom tätig, wo u.a. die "Pietà" für den Petersdom entstand. Bis 1504 arbeitete er dann in Florenz an der monumentalen Statue des "David", die noch den engen Bezug zur Antike darstellt. Die folgenden Skulpturen kennzeichnen durch heftige Bewegungsmomente den Übergang zum Manierismus.
1505 erhielt Michelangelo den Auftrag für das Grabmal Papst Julius II., das jedoch erst nach dessen Tod 1513 in reduzierter Form vollendet werden konnte, da der eigensinnige Künstler sich nicht mit dem Auftraggeber einig wurde. So entstanden bis 1516 die "gefesselten Sklaven" und "Moses". Als Architekt sollte er für die Medicis tätig werden, konnte jedoch den geplanten Bau nicht verwirklichen und setzte die entwickelten Gestaltungsprinzipien in dem 1521 begonnen Treppenaufgang der Biblioteca Laurenziana in Florenz um.
Ab 1534 lebte Michelangelo dann endgültig in Rom.
Michelangelos Alterswerk ist von einer intensiven Beschäftigung mit religiösen Themen aber auch architektonischen Plänen geprägt, wie der Bauleitung der Peterskirche oder des Palazzo Farnese. Über den Dichter Michelangelo, der 1564 starb, können wir durch seine Briefe und Sonette einiges erfahren.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.