Skulptur "Stier" (2021), Version Bronze braun patiniert
Skulptur "Stier" (2021), Version Bronze braun patiniert
Kurzinfo
Limitiert, 21 Exemplare | nummeriert | signiert | Zertifikat | Bronze | poliert | patiniert | Format 39 x 80 x 31 cm (H/B/T) | Gewicht ca. 18 kg
Detailbeschreibung
Skulptur "Stier" (2021), Version Bronze braun patiniert
Skulptur in Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand poliert und braun patiniert. Limitierte Auflage 21 Exemplare, nummeriert und signiert. Mit Authentizitätszertifikat. Format 39 x 80 x 31 cm (H/B/T). Gewicht ca. 18 kg.
Über Hüseyin Arda
Der freischaffende Künstler Hüseyin Arda, 1969 geboren in der Türkei, ist vor allem für seine aus Kleinstmaterial zusammenschweißten Metallskulpturen und für seine interaktiven Stadtraum-Kunstkonzepte bekannt.
Arda gehört zu der Berliner Künstlerinitiative Tacheles und ist Mitbegründer von dem Kunsthaus Tacheles an der Oranienburger Straße, für den Erhalt er sich einsetzte. Nachdem er dort von 1992 bis zur endgültigen Räumung 2013 sein Atelier "Metallwerkstatt Tacheles" betrieb, baute er sich neben seiner Werkstatt-Galerie in Berlin 2014 einen weiteren Standort in Istanbul auf.
Hüseyin Ardas Werke wurden auf zahlreichen Gemeinschafts- und Einzelausstellungen in Deutschland, Frankreich und in der Türkei präsentiert, einige seiner großformatigen Arbeiten sind auf öffentlichen Plätzen ausgestellt. Ebenso haben deutsche Museen, wie das Deutsche Historische Museum und das Deutsche Technikmuseum, Werke des Bildhauers erworben, die teilweise Teil der dortigen Dauerausstellungen sind.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Bezeichnung für ein Kunstobjekt (Skulptur, Installation), das nach dem Willen des Künstlers in mehreren Exemplaren in limitierter und nummerierter Auflage hergestellt wird.
Durch das Multiple wird eine "Demokratisierung" der Kunst erreicht, indem das Werk für einen größeren Personenkreis zugänglich und erschwinglich gemacht wird.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.