Aquarelle
Aquarelle: Mit Wasserfarben zu ausdrucksstarken und atmosphärischen Gemälden
Ein Aquarellbild ist leicht auf den ersten Blick zu erkennen: eindrucksvolle Kontraste zwischen intensiv-leuchtenden und sehr transparenten Farbflächen, dazu fließende Übergänge zwischen den Farbtönen und weiche Konturen der Motive. Hinzu kommen dynamische Strömungen, Wirbel oder Schleier, wie sie nur in Aquarellen zu finden sind. Wegen solcher optischer Effekte gehört die Aquarellmalerei zum Repertoire vieler Malerinnen und Maler und ist auch beim Publikum sehr beliebt. Für die Aquarellmalerei werden Pigmente mit einem Bindemittel (zum Beispiel Gummi Arabicum) vermischt und dann mehr oder weniger stark mit Wasser verdünnt mit einem Pinsel auf die Leinwand aufgetragen. Die Grundlagen für die Malerei mit Wasserfarben sollen bereits vor über 3000 Jahren gelegt worden sein. Ab dem 15. Jahrhundert ist eine regelmäßige Verwendung der Aquarelltechniken in der bildenden Kunst dokumentiert, zum Beispiel von Albrecht Dürer. Endgültig durchsetzen konnten sich die Aquarelle ab dem 18. Jahrhundert, was unter anderem dem brillanten britischen Maler William Turner zu verdanken war. Um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert war diese Maltechnik besonders unter Expressionisten wie Paul Klee, Emil Nolde oder August Macke sehr beliebt. Bis heute ist die Aquarellmalerei sehr populär und hat sowohl unter den professionellen Künstlerinnen und Künstlern als auch den Hobbymalern viele Anhänger. Bei ars mundi können Sie verschiedenste Aquarellbilder aus dem 20. und 21. Jahrhundert kaufen.
Aquarellmalerei: Techniken und Materialien
Die Aquarellfarben werden in der Regel mit einem Pinsel auf Leinwand oder Papier vermalt. Für den Farbauftrag gibt es zwei Haupttechniken: das Lasieren und das Lavieren. Beim Lasieren wird zunächst eine erste Farbschicht aufgetragen und gewartet, bis diese getrocknet ist. Anschließend kann diese Schicht mit der nächsten Farbe übermalt werden. Beim Lavieren hingegen wird der Trocknungsprozess nicht abgewartet, sondern in die noch nasse Farbe hineingearbeitet. Dadurch vermischen sich die Farben und man erreicht die typischen weichen Farbverläufe und -übergänge. Üblicherweise malt man in der Aquarellmalerei erst die hellen, dann die dunklen Partien. Möchte man Weiß "malen", muss man die betreffenden Stellen auf der Leinwand frei lassen. So eindrucksvoll Aquarelle sind: Für die Aquarellmalerei braucht es eine sehr klare Vorstellung davon, was am Ende des Malprozesses auf der Leinwand erscheinen soll, da die Farben nicht leicht zu verarbeiten und Korrekturen nahezu unmöglich sind. Besonders bei der Nass-in-nass-Technik ist es sehr schwer zu kontrollieren, wie sich die Farben verhalten. Außerdem lassen sich Fehler durch einfaches Übermalen nicht korrigieren, da zum einen die Aquarellfarben keine hohe Deckkraft besitzen, zum anderen bereits aufgetragene Farben durch das Wasser ungewollt wieder angelöst werden können.
Aquarelle kaufen bei ars mundi
Ein Aquarellbild lebt vom Spiel mit der Intensität und der Transparenz der Farben. Dieser faszinierende Bildeindruck lässt sich am besten anhand eines Originals aus Künstlerhand erleben. Denn an einem solchen Unikat sind die feinsten Abstufungen und das Leuchten der Farben besonders erkennbar. Auch bei ars mundi können Sie originale Aquarelle kaufen. In unserem Angebot sind Künstlerinnen und Künstler der verschiedensten Epochen vertreten. Aus dem 20. Jahrhundert stammen Werke unter anderem von Erich Heckel, Lyonel Feininger oder Siegward Sprotte. Aber auch im 21. Jahrhundert gibt es viele Malerinnen und Maler, die mit Aquarelltechniken arbeiten, zum Beispiel Klaus Fußmann, Christine Kremkau, Ansgar Skiba, Günther Förg oder Renée Strecker.