Kurzinfo
Museums-Replikat | Kunstmarmor | Format 20 x 12 x 6 cm (H/B/T)
Detailbeschreibung
Skulptur "Sokrates", Kunstmarmor
"Ich weiß, dass ich nichts weiß"
sollte zur Essenz der Lehre des Mannes werden, den das Delphische Orakel als den Weisesten seiner Zeit verkündete. In Delphi hatte der Gott Apollon den Drachen Python getötet. Der Geist hatte die Geister der belebten und unbelebten Welt überwältigt. Damit hatten die Griechen der Vernunft einen Tempel errichtet.
In dieses schon erhellte Zeitalter wurde Sokrates geboren, als Sohn einer Hebamme und eines Steinbildhauers. Wir wissen nicht, ob Sokrates in die Fußstapfen seines Vaters trat, aber er hatte das Geld für Ausrüstung und Waffen, um als Hoplit an drei Feldzügen teilzunehmen, in denen er sich als entbehrungsstark, besonnen und mutig erwies, als er etwa seinen verletzten Freund Alkibiades mitsamt dessen Waffen mitten aus dem Schlachtgetümmel zog.
Wir wissen durch seine Schüler, in erster Linie Platon, dass Sokrates, der selbst nichts niederschrieb, einen großen Teil seines Lebens auf der Agora, dem Lebenszentrum der Athener, verbrachte, um dort ergründende Gespräche mit seinen Mitbürgern zu führen. Ob mit dem Handwerker, Kaufmann, Politiker, Richter oder dem weisen Sophisten, er wollte dem Rechten, Richtigen in ihrem Denken und Handeln auf die Spur kommen.
Sokrates war der Überzeugung, dass die Fähigkeit, das Gute zu erkennen, als göttliches Licht, als göttliche Gabe, als Gott, jedem Menschen inne wohne. In der biblischen Schöpfungsgeschichte wurde übrigens der gleiche, hier positive, Grundgedanke zum tragischen Sündenfall konstruiert.
Sokrates entwickelte eine Form des bohrend fragenden Dialogs, in dessen Folge der Gesprächspartner sein ursprünglich vermeintliches Wissen oft selbst widerlegen musste. Diese Fragetechnik nannte er seine Hebammenkunst, seine geistige Geburtshilfe. Durch seine eindringlichen Dialoge, seine Denkweise schuf er sich Freunde, wie die, die später in seinem Sinne Philosophenschulen gründeten, aber auch Feinde, deren Eitelkeit und Karriere er im Wege war.
Für Sokrates war ein Nichtwissen oder Scheinwissen genauso verwerflich wie arglistige Täuschung, denn: "Der Mensch handelt schlecht, wenn er das Gute nicht weiß!" Wie aktuell! Getreu dem Delphischen Spruch "Erkenne Dich selbst!" ließ er nicht ab, in seiner Liebe-zur-Weisheit, der Philosophie, nach grundsätzlichen Werten, wie Tugend, Gerechtigkeit oder Tapferkeit, nach einer ethischen Basis für das richtige Denken und Handeln zu suchen.
Seine Widersacher klagten ihn an. Wegen "verderblichem Einflusses auf die Jugend" und "Missachtung der griechischen Götter" wurde er von den Organen der noch pubertären Demokratie zum Tode verurteilt. Er selbst meinte in der Verteidigungsrede, für sein Werk sollte er eher die lebenslängliche Ehrenspeisung, wie die Olympia-Sieger, erhalten. Dennoch nahm er das Fehlurteil, seinem eigenen moralischen Anspruch entsprechend, an, denn "es ist besser, Unrecht zu leiden, als Unrecht zu tun".
Mit seiner souveränen Art, in den Tod zu gehen, wurde er unsterblich. "Vergesst nicht, dem Asklepios einen Hahn zu opfern!" waren seine letzten Worte, nachdem er den Schierlingsbecher ausgetrunken hatte.
Wo ist der Sokrates unserer Zeit? In jedem von uns! Lassen Sie diesen aufrichtig klugen Mann über Ihre Entscheidungen wachen.
Sokrates (469-399 v. Chr.): Polymeres Museums-Replikat. Kunstmarmor. Format 20 x 12 x 6 cm (H/B/T). Korrektes Porträt des Philosophen als unvollendetes Werk nach einer Figur aus dem 4 Jh. v. Chr. im Britischen Museum.
Plastische Darstellung von Kopf und Schulter des Menschen.
Minoische Kultur, mykenische Kultur
Die kretische Kunst wird nach dem sagenhaften König Minos auch minoische Kunst genannt.
Kretisch-minoische Kunst ist die Kunst Kretas von etwa 2900-1600 v. Chr. (minoische Kunst) und die mykenische Kunst Kretas und des griechischen Festlandes von etwa 1600-1100 v. Chr., auf Kreta nur bis 1200 v. Chr.
In den Schachtgräbern von Mykene, das im 14. und 13. Jahrhundert v. Chr. seine Blütezeit hatte, entdeckte der deutsche Archäologe Heinrich Schliemann bedeutende Zeugnisse dieser Kultur. Ein erhalten gebliebenes Zeugnis ist das Löwentor aus dem 13. Jahrhundert v. Chr.
Am besten haben die Kunstwerke aus Keramik die Wirren der Jahrtausende überstanden: prachtvoll dekorierte Vasen. Berühmt ist die Schlangengöttin (um 1500 v. Chr.), eine Fayence-Statuette, die man aus dem Schutt des Palastheiligtums von Knossos geborgen hat. Bronzegefäße der Zeit fanden meist im Haushalt Verwendung. Aber auch Dolche und Schwerter sowie Rüstungen wurden damals aus Bronze gefertigt.
Der Schmuck der kretisch-mykenischen Damen war aus Gold, Bergkristall, Lapislazuli, Elfenbein, Fayence und Glas gefertigt.
Geometrische Kultur
Als Weiterführung der spätmykenischen Kunst entwickelte sich gegen Ende des 11. Jahrhunderts v. Chr. auf dem griechischen Festland die geometrische Kunst. An die Stelle der naturhaften kretisch-mykenischen Formensprache tritt in der geometrischen Kunst ein mathemathisch-ordnender Stilwille. Neu ist die Verwendung des Lineals und des Zirkels. Auch der Schmuck dieser Zeit wird von den strengen Grundsätzen der Geometrie beherrscht.
Archaische Kultur
An den Tempelbauten des 8. und 7. Jahrhunderts v. Chr. entwickelte sich die Baukunst. Am Anfang wurde noch mit Lehmziegeln und Holz gebaut, später wurden die Formen auf Stein übertragen. In der Plastik entwickelte sich ein monumentaler Stil. Als Werkstoffe dienten Marmor, Bronze, Ton und Kalkstein. Im Typus der nackten Jünglingsfigur wurden Götter, Helden, siegreiche Wettkämpfer verkörpert. Götter oder Weihestatuen wurden bekleidet dargestellt.
Neben der Rundplastik entwickelte sich eine Reliefkunst, die vorzugsweise für die Dekoration der Tempel eingesetzt wurde.
Statuetten aus Ton und Bronze gibt es seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. Sie stellten Menschen, Tiere und mysthische Wesen dar und sind von hoher Qualität.
Klassische Kultur (5. und 4. Jahrhundert v. Chr.)
Der Beginn der griechischen Klassik fällt in die Wirkungszeit des großen Staatsmannes Perikles, unter dessen demokratischer Regierung Athen zum Mittelpunkt des kulturellen Lebens und künstlerischen Schaffens im antiken Griechenland wird.
Die klassische Baukunst verfeinerte die Formen und Proportionen zur Perfektion. Der Zeustempel von Olympia, das Parthenon auf der Akropolis von Athen und andere bedeutende Tempelbauten entstanden.
In der Plastik begann die Zeit des strengen Stils. Die starren Formen der früheren Zeit wurden gesprengt, der menschliche Körper wurde anatomisch studiert. Höchstleistungen des strengen Stils sind u.a. der Wagenlenker von Delphi und der Poseidon vom Kap Artemision, den Fischer aus dem Meer geborgen haben.
Eine weitere Steigerung brachte die hohe Klassik. Bildhauer wie Myron, Phidias und Polyklet schufen Skulpturen, welche die Bildhauerkunst bis in unsere Zeit beeinflussen. (Diskuswerfer, Athena-Marsyas-Gruppe, die Heroen von Riace, u.a.)
Im 4. Jahrhundert setzte sich eine romantische Auffassung durch. Praxiteles und Lysipp bestimmten die Kunst der Zeit. Skulpturen wie Hermes mit dem Dyonisosknaben, einschenkender Satyr und vor allem die Aphrodite von Knidos sind herrliche Beispiele für die Kunstauffassung der griechischen Klassik.
Hellenismus
Mit den Eroberungsfeldzügen Alexander des Großen beherrschte die griechische Kunst das Mittelmeer und den Orient. Im Tempelbau herrschte der ionische und korinthische Stil vor.
Die Bildhauerkunst der hellenistischen Zeit leitete Lysipp ein. Die Tempelanlagen wie die in Pergamon wurden reich mit Statuen ausgeschmückt. Zu Beginn des 2. Jahrhunderts v. Chr. wurde die Nike von Samothrake, gegen Ende die Venus von Milo geschaffen. Einen Endpunkt, bzw. eine letzte Steigerung, erlebte die hellenistische Plastik mit der Laokoon-Gruppe. Die Malerei der Zeit wurde von Apelles bestimmt. Historische Ereignisse, Porträts und Genrebilder waren Themen, welche die hellenistischen Maler darstellten.
Bei Kunstmarmor wird das Marmorpulver polymer gebunden. Kunstmarmor zeichnet sich durch eine fein weiße Oberfläche aus, die der des Marmor sehr nahe kommt.
Die originalgetreue Wiederholung eines Kunstwerkes in gleicher Größe und bestmöglicher Material- und Farbgleichheit.
Die Form wird in der Regel direkt vom Original abgenommen, so dass das Replikat auch die feinsten Einzelheiten wiedergibt. Nach der Herstellung des Replikates nach dem am besten geeigneten Verfahren wird die Oberfläche entsprechend dem Original poliert, patiniert, vergoldet oder bemalt.
Ein Replikat von ars mundi ist ein erkennbares Abbild des Originals.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.