Bild "Double Cherry in Flower", gerahmt
Bild "Double Cherry in Flower", gerahmt
Kurzinfo
Limitiert, 499 Exemplare | Zertifikat | Reproduktion auf Leinwand | auf Keilrahmen | gerahmt | Format 105 x 40 cm (H/B)
Detailbeschreibung
Bild "Double Cherry in Flower", gerahmt
Hier nimmt der Künstler sich eines ur-japanischen Themas an: Der Kirschblüte, die traditionell den Anfang des Frühlings markiert.
Diese hochwertige Reproduktion wurde in patentiertem Verfahren von Hand auf Leinwand aus 100% Baumwolle gearbeitet und auf Echtholzkeilrahmen gespannt. Eine Massivholzrahmung in schwarz mit silber matt patiniert rundet das anspruchsvolle Gesamtbild ab. Limitiert auf 499 Exemplare, mit Zertifikat. Format 105 x 40 cm (H/B).
Über Ando Hiroshige
1797-1858
Ando Hiroshige (auch: Utagawa Hiroshige) gilt neben Hokusai als bedeutendster Farbholzschnitzer seiner Zeit. Der erfolgreichste war er allemal: Nachdem ihn die Veröffentlichung seiner "53 Stationen des Tokaido" (1833-1834) praktisch über Nacht berühmt gemacht hatte, blieben seine wohlkomponierten, detailversessenen Landschaftsbilder bis an sein Lebensende so populär, dass häufig fünfstellige Auflagen erreicht wurden. Noch zu Lebzeiten als "Meishoeshi" (Meister in der Darstellung berühmter Orte) verehrt, sind es nicht zuletzt seine Werke, die den Weg der japanischen Holzschnitzkunst nach Europa bahnten, allen voran die "100 Ansichten berühmter Orte in Edo" (Tokio), die er in seinen letzten Lebensjahren schuf. Van Gogh begeisterte sich dafür und fertigte sogar Kopien an.
Giclée = abgeleitet vom französischen Verb gicler für "spritzen, sprühen".
Beim Giclée-Verfahren handelt es sich um ein digitales Druckverfahren. Es ist ein hochauflösender, großformatiger Ausdruck auf einem Tintenstrahl-Drucker mit speziellen verschiedenfarbigen farbstoff- oder pigmentbasierten Tinten (in der Regel sechs bis zwölf). Die Farben sind lichtecht, d.h. resistent gegen schädliches UV-Licht. Sie weisen einen hohen Nuancenreichtum, Kontrast und Sättigungsgrad auf.
Das Giclée-Verfahren eignet sich für Künstlerleinwand, für Bütten- und Aquarellpapier sowie für Seide.
Die Kunst Japans erhielt wesentliche Impulse von China, durch die Übernahme chinesischer Kultur und Schrift sowie der Einführung des Buddhismus, aber auch von Korea. Dem anfänglichen Nachahmen folgte die Ausbildung spezifisch japanischer Formen und Techniken auf allen Gebieten des Kunstschaffens. In Verbindung mit den Religionen Buddhismus, Zen und Shintu entstanden verschiedene Stilrichtungen.
Die japanische Frühgeschichte beginnt bereits im 7. Jahrtausend vor Chr. Keramikfunde aus dieser Zeit zeigen ein schnurartiges Dekor. Darüber hinaus sind stilisierte Tonfigürchen und Masken aus dieser Zeit entdeckt worden.
Vom 3. Jahrhundert vor Chr. bis zum 3. Jahrhundert nach Chr. dauerte die YaYoi-Zeit, benannt nach der Fundstätte von Bronzespiegeln, Bronzewaffen sowie Bronzeglocken mit geometrischer und figürlicher Ornamentik.
Kofun (3.-6. Jahrhundert)
Wiederentdeckte Grabbeigaben, Bronzegegenstände, Keramik, Schmuck aus Jaspis, Gold und Silber dokumentieren das künstlerische Schaffen der Zeit.
Asuka- und Hukaho-Zeit (552-710)
Mit der offiziellen Übernahme des Buddhismus verstärkte sich der chinesische und koreanische Einfluss auf die Kunst Japans. Die Shinto-Architektur bewahrte jedoch die vorgeschichtlichen Baustile in den Schreinen und den Holzpfahlbauten. Die buddhistischen Skulpturen der Zeit waren stark von Korea und China beeinflusst.
Nara-Zeit (710-794)
Die mit großem Aufwand geförderte Kunst dieser Zeit folgte weiterhin chinesischen Vorbildern. Vom Kaiserpalast blieben nur der Grundriss und etwa 200 Skulpturen erhalten. Beeindruckend der gewaltige, 16 Meter hohe Bronzeguss des ‚Großen Buddha' des Todaiji. Neue Materialien, Trockenlack und Ton ermöglichten ebenso monumentale wie dramatisch bewegte Gestalten. Später schwand der chinesische Einfluss; die Skulpturen wurden blockhaft, die Gewänder wurden zu wellenförmigen Faltengraten.
Heian-Zeit (794-1185)
Benannt nach der neu errichteten Hauptstadt Heian-kyo, heute Kioto. Die Bildhauer stellten vor allem die neuen Erscheinungsformen des ‚All-Buddha' dar, in Holzskulpturen von massiger Schwere. Die zweite Hälfte der Epoche setzte die Japanisierung der Kunst fort. Die Bildhauerkunst gewann an graziler Eleganz und Bewegtheit. Die Malerei der Zeit ist fast ausschließlich durch die berühmte Phönixhalle des Byo-doin überliefert. Die Bilder zeigen zarte Farben und einen Hang zu weicher Schönheit und Rundung der Linien. Große Bedeutung erlangte die Kalligrafie, die in Ost-Asien häufig höher bewertet wurde als die Malerei.
Kamakura-Zeit (1185-1336)
Mit der Gründung des Shogunats in Kamakura entstand ein neues Kulturzentrum. Härte und kriegerischer Geist bestimmte diese Glanzepoche des japanischen Rittertums. Der Bildhauer Kokei und seine Nachkommen schufen Bildwerke mit tiefen Einschnitten, starker Körpermodellierung und eingelegten, naturalistisch wirkenden Kristallaugen. Die Einführung des Zen Buddhismus wirkte sich zunächst nur auf die Architektur, später aber auch auf die Malerei aus. Das Kunsthandwerk schuf Lackgeräte, Schreibgeräte, Toilettenkästen, glasiertes Steingut und Keramik. Eine Blüte erlebte die Waffenschmiedekunst und die Herstellung von Rüstungen und Schwertstichblättern.
Muromachi-Zeit (1336-1573)
Sie ist benannt nach dem Stadtviertel von Kioto, in welchem die Ashikaga-Shogune ihre Residenz hatten. Die profane Architektur übernahm den Shoin-Stil der Zen-Köster, die den auch heute noch gültigen Grundstil des japanischen Hauses ergab. Unter Zen-Einfluss entstanden auch das Teehaus und eine verfeinerte Gartenkunst. Die Zen-Priester pflegten die japanische Tuschemalerei. Die großartigen Landschaftbilder des Malers Sesshu sind künstlerische Höhepunkte dieser Zeit.
Momoyama-Zeit (1573-1603)
Namensgeber ist der Palast des Feldherrn Toyotomi Hideyoshi auf dem Mo-myama-Hügel bei Kioto. Für diese von Luxus und Prunksucht geprägte Zeit ist eine Kunst kennzeichnend, die, losgelöst von religiösen Bindungen reinen Repräsentationszwecken diente. Die pomphaften Schlösser sind bis auf wenige vernichtet. Doch dort zeigt sich der Luxus in reichen Holzschnitzereien und Metallbeschlägen. Prachtvolle Malereien in lebhaften Farben auf Goldgrund schmückten die Schlösser, die Metallkunst war hoch entwickelt.
Edo-Zeit (1603-1848)
Die Edo-Zeit ist eine 250-jährige Friedenszeit, in der eine bürgerliche Kunst und Kultur entstand. Villen und Teehäuser wurden in raffiniert-einfachem Geschmack gebaut. Die dekorative Malerei erlebte einen neuen Aufschwung. Die Technik der zunächst handkolorierten Platten wurde durch Hinzufügung von 2 Farbplatten zum Vierfarbendruck weiterentwickelt. Die Keramik löste sich vom chinesisch-koreanischen Einfluss und entwickelte einen charakteristisch japanischen Stil. Die Porzellankunst wurde durch anmutige Schmelzfarbenmalerei bereichert. Das Qualitativ beste und edelste Porzellan, das im Gegensatz zum Imari-Porzellan nicht zum Export bestimmt war, lieferten die Öfen von Okochi. Die neue Kunst der Schnitzerei der Netsuke entstand, die man als Gegengewicht zu Inro (Medizindose) oder Tabaksbeutel am Gürtel trug. Die Epoche endete mit der erzwungenen Öffnung des Landes durch die Amerikaner und die Übertragung der Regierungsgewalt an den Kaiser.
Meiji-Zeit (1868-1912)
Sie war die Epoche der Verwestlichung in allen Lebensbereichen. Die Malerei entwickelte sich nach europäischen Vorbildern, besann sich aber mit der Zeit auf ihre alte Tradition. In Tokio übernahm 1888 die Kunsthochschule die Förderung der japanischen Malerei. Die Bildhauerei entwickelte sich jedoch weiterhin ganz nach europäischem Muster, bis auf eine Schule, welche die traditionelle Holzschnitzkunst weiterführte.