Bild "Mädchen am Springbrunnen" (1913), Version schwarz-silberfarben gerahmt
Bild "Mädchen am Springbrunnen" (1913), Version schwarz-silberfarben gerahmt
Kurzinfo
ars mundi Exklusiv-Edition | limitiert, 100 Exemplare | nummeriert | Zertifikat | Reproduktion, Giclée auf Leinwand | auf Keilrahmen | gerahmt | Format 96 x 52 cm (H/B)
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Detailbeschreibung
Bild "Mädchen am Springbrunnen" (1913), Version schwarz-silberfarben gerahmt
Wie kaum ein Zweiter vermochte August Macke es, die Farben auf der Leinwand zum Leuchten zu bringen. Die Szenen, die er malte, erzählten immer von den heiteren und unbeschwerten Seiten des Lebens. Die "Mädchen am Springbrunnen" gehören zu Mackes Spätwerk, in dem sich deutlich der Einfluss des Kubismus bemerkbar machte: Das Gemälde wirkt, als sei es eine Komposition aus unzähligen kleinen Flächen und geometrischen Formen - fast wie ein Kirchenfenster.
Original: 1913, Öl auf Leinwand, 142 x 73,5 cm, Inv.Nr. 981 LM, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster.
Edition im Fine Art Giclée-Verfahren direkt auf Künstlerleinwand übertragen und auf einen Keilrahmen gespannt. Limitierte Auflage 100 Exemplare, nummeriert, mit Zertifikat. Herausgeben in Zusammenarbeit mit dem LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster. Foto: LWL-MKuK/Hanna Neander. Gerahmt in handgearbeiteter, schwarz-silberfarbener Massivholzrahmung. Format 96 x 52 cm (H/B). ars mundi Exklusiv-Edition.
Über August Macke
1887-1914
Strahlendes Gelb, leuchtendes Rot, kräftiges Blau: Die Intensität und einmalige Leuchtkraft der Farben sind typisch für das Werk von August Macke. In seinen Bildern zeigt Macke eine intakte Welt, bevorzugt Menschen. August Macke war als Mensch wie als Maler ganz vom rheinischen Frohsinn geprägt und ist vielleicht gerade deshalb heute einer der bekanntesten deutschen Maler des 20. Jahrhunderts.
Macke war Mitglied der Künstlervereinigung "Blauer Reiter" und bedeutendster Vertreter des rheinischen Expressionismus. Er gilt als das größte deutsche Farbtalent seiner Generation. Aber auch mit seinen Zeichnungen, Skizzen und Entwürfen weist er sich als einer der Großen in der Kunst des 20. Jahrhunderts aus.
August Macke, am 3.1.1887 in Meschede geboren, begann sein Studium an der Kunstgewerbeschule und Akademie in Düsseldorf, brach es aber vorzeitig ab. Auf Reisen nach Frankreich, Italien und den Niederlanden studierte er nun vor allem die Impressionisten. Mit den Künstlern des "Blauen Reiters", die er seit 1911 kannte, stellte er einige Male aus und wirkte an dem gleichnamigen Almanach mit. Die finanzielle Sicherung war durch seinen Förderer Bernhard Koehler, ein Onkel seiner Frau Elisabeth, gesichert.
Macke hatte bereits seinen Stil von unverkennbarer Eigenständigkeit gefunden. Orientiert an Cézannes tektonischem Bildaufbau und Matisses Flächigkeit verband er den analytischen Kubismus mit der reinen Farbigkeit des Fauvismus. Die prismatischen Farben waren die Hauptelemente mit denen August Macke seine Malerei komponierte. Dabei bediente sich der Künstler der Farben wie der Musiker der Töne, Akkorde und Tonleitern von bunten Formen.
Seine Freundschaft zu Franz Marc ermöglichte bereits 1910 einen Aufenthalt am Tegernsee. Schon in den hier entstandenen Bildern zeigte sich Mackes Sensibilität für Lichteffekte. Gesteigert wird dies in den Aquarellen, die auf der berühmten Tunis-Reise, die er 1914 mit Paul Klee und Louis Moillet unternahm, entstanden. Formvereinfachung und die Leuchtkraft der Farben kennzeichnen diese Werkserie.
Auf der Kölner Sonderbund-Ausstellung von 1913, die Macke mit organisiert hatte, wurden erstmals die Werke der rheinischen Expressionisten, zu denen auch er gezählt wird, zusammen mit denen der europäischen Avantgarde ausgestellt.
Mit seiner Frau Elisabeth und seinem Sohn Walter lebte Macke seit 1913 in der Schweiz. Das Familienglück sollte nur kurz währen. Bereits zu Kriegsbeginn fiel August Macke bei Kämpfen bei Perthes-les-Hurlus in der Champagne am 26.9.1914. Sein Freund Franz Marc kommentierte: "Der gierige Krieg ist um einen Heldentod reicher, aber die deutsche Kunst um einen Helden ärmer geworden."
Edition einer Grafik oder Skulptur, die von ars mundi initiiert wurde und die nur bei ars mundi bzw. bei von ars mundi lizenzierten Vertriebspartnern erhältlich ist.
Künstlerische Bewegung, die im frühen 20. Jahrhundert den Impressionismus ablöste.
Der Expressionismus ist die deutsche Form der Kunstrevolution in Malerei, Grafik und Bildhauerkunst, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts in den Werken von Paul Cézanne, Vincent van Gogh und Paul Gauguin ihre Vorläufer fand. Die Expressionisten versuchten, zu den Urelementen der Malerei vorzustoßen. Mit kräftigen, ungebrochenen Farben in großen Flächen, der Betonung der Linie und der dadurch angestrebten suggestiven Ausdruckskraft kämpften sie gegen den Kunstgeschmack des etablierten Bürgertums an.
Die wichtigsten Vertreter des Expressionismus waren die Gründer der Brücke: Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein, Otto Mueller, sowie Franz Marc, August Macke u.a.
Meister des Wiener Expressionismus sind Egon Schiele und Oskar Kokoschka. Unter den Bildhauern ist Ernst Barlach der Berühmteste.
Die französische Form des Expressionismus ist der Fauvismus.
Darstellung von typischen Szenen aus dem täglichen Leben in der Malerei, wobei zwischen bäuerlichem, bürgerlichem und höfischem Genre unterschieden werden kann.
Einen Höhepunkt und starke Verbreitung fand die Gattung in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Im 18. Jahrhundert trat, besonders in Frankreich, die höfisch-galante Malerei in den Vordergrund, während in Deutschland der bürgerliche Charakter ausgeprägt wurde.
Giclée = abgeleitet vom französischen Verb gicler für "spritzen, sprühen".
Beim Giclée-Verfahren handelt es sich um ein digitales Druckverfahren. Es ist ein hochauflösender, großformatiger Ausdruck auf einem Tintenstrahl-Drucker mit speziellen verschiedenfarbigen farbstoff- oder pigmentbasierten Tinten (in der Regel sechs bis zwölf). Die Farben sind lichtecht, d.h. resistent gegen schädliches UV-Licht. Sie weisen einen hohen Nuancenreichtum, Kontrast und Sättigungsgrad auf.
Das Giclée-Verfahren eignet sich für Künstlerleinwand, für Bütten- und Aquarellpapier sowie für Seide.