Büste "Bildnis der Tänzerin Sent M'Ahesa" (1917), Reduktion in Bronze
Büste "Bildnis der Tänzerin Sent M'Ahesa" (1917), Reduktion in Bronze
Kurzinfo
ars mundi Exklusiv-Edition | limitiert, 199 Exemplare | nummeriert | Gießereipunze | Zertifikat | Bronze | ziseliert | poliert | patiniert | Reduktion | Format ca. 25 x 17 x 20 cm (H/B/T) | Gewicht ca. 3,9 kg
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Detailbeschreibung
Büste "Bildnis der Tänzerin Sent M'Ahesa" (1917), Reduktion in Bronze
Der Künstler Bernhard Hoetger war stilistisch wandlungsfähig und liebte es, sich auch Elementen fremder Kulturen zu bedienen. Sein Bildnis der Sent M'Ahesa zeugt insofern nicht nur von seiner intensiven Beschäftigung mit der ägyptischen Kunst, sondern auch von seiner beeindruckenden Fähigkeit, sie sich zeitgenössisch anzuverwandeln.
Skulptur in feiner Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert, poliert und patiniert. Direkt vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Limitierte Auflage 199 Exemplare, nummeriert und mit dem Gießerei-Stempel punziert. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format ca. 25 x 17 x 20 cm (H/B/T). Gewicht ca. 3,9 kg. ars mundi Exklusiv-Edition.
"Exzentrik und Exotik vereinte die Ausdruckstänzerin Elsa von Carlberg in sich, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter dem Pseudonym Sent M'Ahesa bekannt wurde. Frappierend ist die Ähnlichkeit ihrer Porträts, die Bernhard Hoetger 1917 schuf, mit der berühmten Büste der Nofretete. Doch wie konnte der Künstler diese kennen? Sie war zwar bereits 1912 im mittelägyptischen Amarna gefunden worden, doch erst 1924 wurde sie in Berlin ausgestellt. Kannte Hoetger Photos der Büste oder war er sogar Gast bei James Simon, in dessen Haus Nofretete damals stand? Nicht nur wegen dieses ungelösten Rätsels gelten die Bildnisse der Sent M'Ahesa heute als Ikonen des Expressionismus." (Dr. Katja Lembke, Direktorin des Landesmuseums Hannover)
Über Bernhard Hoetger
1874-1949
Bernhard Hoetgers Weg zu einem bedeutenden Bildhauer war nicht eben vorgezeichnet. Hoetger war Sohn eines Schmieds aus Hörde. Und vom Berufsstand des Vaters unterschied ihn zunächst lediglich das Material, das er bearbeitete und in Form zwang: Der Sohn erlernte, bevor an eine akademische Karriere auch nur zu denken war, zunächst das Steinmetzhandwerk. Als gereifter Künstler und Professor sprach Hoetger später von seinen "Fron- und Sklavenjahren", gleichwohl hat Hoetger vielleicht gerade diese Zeit in die Lage versetzt, sein Material in so außergewöhnlichem Maße zu beherrschen und in unterschiedlichsten Formensprachen zu bezwingen. Hoetger war stilistisch wandlungsfähig und liebte es, sich auch Elementen fremder Kulturen zu bedienen, auch wenn er mit der von ihm verehrten Paula Modersohn-Becker die expressionistische Suche nach einem einfacheren, reduzierten Ausdruck teilte.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Plastische Darstellung von Kopf und Schulter des Menschen.
Edition einer Grafik oder Skulptur, die von ars mundi initiiert wurde und die nur bei ars mundi bzw. bei von ars mundi lizenzierten Vertriebspartnern erhältlich ist.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.