Bild "Granatapfel" (2022) (Original / Unikat), Version goldfarben gerahmt
Bild "Granatapfel" (2022) (Original / Unikat), Version goldfarben gerahmt
Kurzinfo
Original | signiert | Aquarell auf Papier | gerahmt | Passepartout | verglast | Format 57 x 45 cm (H/B)
Detailbeschreibung
Bild "Granatapfel" (2022) (Original / Unikat), Version goldfarben gerahmt
Original 2022, handsigniert. Aquarell auf Papier. Gerahmt in goldfarbener Massivholzleiste mit Schrägschnittpassepartout, verglast. Format 57 x 45 cm (H/B).
Über Bruno Bruni
*1935, italienischer Maler, Grafiker und Bildhauer
"Kunst muss für alle sein."
Wahrlich ein Leben für die Kunst: Bruno Bruni, international gefeierter und erfolgreicher Maler, Grafiker und Bildhauer, arbeitet seit über sechs Jahrzehnten als freier Künstler und schuf ein breit gefächertes und umfangreiches Œuvre, das weltweit Sammler und Kunstliebhaber begeistert.
Ohne sich einer bestimmten Schule verpflichtet zu sehen, hatte er früh einen individuellen Stil entwickelt, der auf figurativen Elementen, wie man sie etwa aus Renaissance und Manierismus kennt, aufbaut, aber auch andere Einflüsse wie die des Surrealismus erkennen lässt. Brunis Darstellungen strahlen vielfach eine betörende Schönheit und Anmut aus, denen er gekonnt Kontrapunkte wie fehlende Gesichter entgegensetzt. Auch bei der Motivwahl überzeugt er mit sehr verschiedenen Sujets. Da sind seine Klassiker, die er immer wieder variiert und auch kombiniert, wie sinnliche Frauen-Akte, der Trenchcoat oder die Amaryllis. Demgegenüber schafft er mit Motiven wie dem Warschauer Ghetto, Sophie Scholl, Anne Frank, Rosa Luxemburg oder Che Guevara auch nachdenkliche Momente.
Besonders die Farblithografie gestattet Bruni dabei während des Entstehungsprozesses ein hohes Maß an Spontaneität und Freiheit. Seine weiblichen überschlanken Akte, Stillleben oder zarten Blumenmotive erhalten durch den zeichnerischen Ausdruck ihren erotischen Reiz. Seine Blumenstillleben erinnern an die grafischen Naturstudien von Albrecht Dürer. Jedoch geht es Bruni nicht um die detailgetreue Wiedergabe des Motivs, sondern um die sinnliche Ausstrahlung der floralen Objekte. So dominiert typisch für die Zeichnung die Linie, die sich in einem steten Gleiten und Ebenmaß zu befinden scheint. Das Motiv wird durch die Serpentine, die schön geschwungene Schlangenlinie definiert. Die wenig strukturierte Binnenform lädt zu einem intensiven Nachempfinden der Kontur ein.
Bruno Bruni wurde 1935 im italienischen Gradara geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Schon als Kind hatte Bruni die Malerei für sich entdeckt und so begann er 1953 ein Studium am Istituto d’Arte di Pesaro. 1960 wechselte er an die Hochschule für Bildende Künste Hamburg, wo er ohne jede Aufnahmeprüfung angenommen wurde und studierte bei dem Maler und Grafiker Georg Gresko, später bei Paul Wunderlich. 1965 verließ Bruni die Hochschule - zwar ohne eine Abschlussprüfung, doch er konnte bereits seine ersten Bilder verkaufen und erhielt 1967 ein Stipendium des Lichtwark-Preises der Stadt Hamburg. 1968 gründete er aus Protest gegen die Mechanismen des Kunstmarktes mit weiteren Künstlern die Kooperative "CO-OP", wenig später gelang ihm der verdiente Durchbruch. Doch bei allem Erfolg ist Bruni damals wie heute ein authentischer Künstler, der sich weder vom Kunstbetrieb vereinnahmen lässt noch Trends folgt. Auch mit dem elitären Anspruch der Kunstszene konnte er sich nie identifizieren, "Kunst muss für alle sein", sagt er, und nicht nur für reiche Leute.
Seit Beginn seiner Ausstellungstätigkeit konnte Bruni seine Werke in zahlreichen Kunsthäusern zeigen, u.a. in London, Rom, München, Mailand, Amsterdam, Tokio, New York, Zürich und St. Petersburg. 1977 wurde er für seine Lithografien mit dem renommierten "Internationalen Senefelder-Preis" ausgezeichnet, 2003 erhielt er für seine Verdienste um die Gegenwartskunst eine ganz besondere Ehrung - den Titel "Offizieller Ritter der Republik Italien". 2014 erhielt Bruni die Ehrendoktorwürde der Russisch-Armenischen Universität in Eriwan.
Malerei mit lasierenden Wasserfarben, die sich durch ihre Transparenz auszeichnen und tieferliegende Schichten sowie Malgrund durchschimmern lassen.
Oftmals wird der Grund ausgelassen. Dies trägt wesentlich zur Wirkung des Werkes bei. Die Aquarellmalerei erfordert einen gekonnten Umgang mit der Farbe, da diese schnell trocknet und Korrekturen kaum möglich sind.
Ein Unikat oder ein Original ist ein Kunstwerk, das vom Künstler persönlich geschaffen wurde. Es existiert nur einmal aufgrund der Art der Herstellung (Ölgemälde, Aquarell, Zeichnung, Skulptur aus verlorener Form etc.).
Neben den klassischen Unikaten existieren auch die sogenannten "seriellen Unikate". Sie werden je Serie mit gleichem Motiv und in gleicher Farbe und Technik von der Hand des Künstlers ausgeführt. Die seriellen Unikate haben ihre Wurzeln in der "seriellen Kunst“, einer Gattung der modernen Kunst, die durch Reihen, Wiederholungen und Variationen desselben Gegenstandes, Themas bzw. durch ein System von konstanten und variablen Elementen oder Prinzipien eine ästhetische Wirkung erzeugen will.
Als historischer Ausgangspunkt gilt das Werk "Les Meules“ von Claude Monet (1890/1891), in denen zum ersten Mal eine über die bloße Werkgruppe herausgehende Serie geschaffen wurde. Künstler, die serielle Kunst geschaffen haben, sind u. a. Claude Monet, Piet Mondrian und vor allem Gerhard Richter.