Skulptur "Chamäleon Rot-Grün", Bronze handbemalt
Skulptur "Chamäleon Rot-Grün", Bronze handbemalt
Kurzinfo
Limitiert, 149 + E.A.-Exemplare (hier angeboten) | signiert | Zertifikat | Bronze | handbemalt | Format gesamt 29 x 17 x 32 cm (H/B/T) | Gewicht 8,5 kg
Detailbeschreibung
Skulptur "Chamäleon Rot-Grün", Bronze handbemalt
Skulptur in Bronze. Von Hand gegossen im Wachsausschmelzverfahren. Limitierte Auflage 149 Exemplare + vom Künstler von Hand bemalte E.A.-Exemplare (wie hier angeboten), signiert. Jedes Exemplar fällt farblich unterschiedlich aus. Mit Authentizitätszertifikat. Format inkl. Sockel 29 x 17 x 32 cm (H/B/T). Gewicht 8,5 kg.
Über Bruno Bruni
*1935, italienischer Maler, Grafiker und Bildhauer
"Kunst muss für alle sein."
Wahrlich ein Leben für die Kunst: Bruno Bruni, international gefeierter und erfolgreicher Maler, Grafiker und Bildhauer, arbeitet seit über sechs Jahrzehnten als freier Künstler und schuf ein breit gefächertes und umfangreiches Œuvre, das weltweit Sammler und Kunstliebhaber begeistert.
Ohne sich einer bestimmten Schule verpflichtet zu sehen, hatte er früh einen individuellen Stil entwickelt, der auf figurativen Elementen, wie man sie etwa aus Renaissance und Manierismus kennt, aufbaut, aber auch andere Einflüsse wie die des Surrealismus erkennen lässt. Brunis Darstellungen strahlen vielfach eine betörende Schönheit und Anmut aus, denen er gekonnt Kontrapunkte wie fehlende Gesichter entgegensetzt. Auch bei der Motivwahl überzeugt er mit sehr verschiedenen Sujets. Da sind seine Klassiker, die er immer wieder variiert und auch kombiniert, wie sinnliche Frauen-Akte, der Trenchcoat oder die Amaryllis. Demgegenüber schafft er mit Motiven wie dem Warschauer Ghetto, Sophie Scholl, Anne Frank, Rosa Luxemburg oder Che Guevara auch nachdenkliche Momente.
Besonders die Farblithografie gestattet Bruni dabei während des Entstehungsprozesses ein hohes Maß an Spontaneität und Freiheit. Seine weiblichen überschlanken Akte, Stillleben oder zarten Blumenmotive erhalten durch den zeichnerischen Ausdruck ihren erotischen Reiz. Seine Blumenstillleben erinnern an die grafischen Naturstudien von Albrecht Dürer. Jedoch geht es Bruni nicht um die detailgetreue Wiedergabe des Motivs, sondern um die sinnliche Ausstrahlung der floralen Objekte. So dominiert typisch für die Zeichnung die Linie, die sich in einem steten Gleiten und Ebenmaß zu befinden scheint. Das Motiv wird durch die Serpentine, die schön geschwungene Schlangenlinie definiert. Die wenig strukturierte Binnenform lädt zu einem intensiven Nachempfinden der Kontur ein.
Bruno Bruni wurde 1935 im italienischen Gradara geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Schon als Kind hatte Bruni die Malerei für sich entdeckt und so begann er 1953 ein Studium am Istituto d’Arte di Pesaro. 1960 wechselte er an die Hochschule für Bildende Künste Hamburg, wo er ohne jede Aufnahmeprüfung angenommen wurde und studierte bei dem Maler und Grafiker Georg Gresko, später bei Paul Wunderlich. 1965 verließ Bruni die Hochschule - zwar ohne eine Abschlussprüfung, doch er konnte bereits seine ersten Bilder verkaufen und erhielt 1967 ein Stipendium des Lichtwark-Preises der Stadt Hamburg. 1968 gründete er aus Protest gegen die Mechanismen des Kunstmarktes mit weiteren Künstlern die Kooperative "CO-OP", wenig später gelang ihm der verdiente Durchbruch. Doch bei allem Erfolg ist Bruni damals wie heute ein authentischer Künstler, der sich weder vom Kunstbetrieb vereinnahmen lässt noch Trends folgt. Auch mit dem elitären Anspruch der Kunstszene konnte er sich nie identifizieren, "Kunst muss für alle sein", sagt er, und nicht nur für reiche Leute.
Seit Beginn seiner Ausstellungstätigkeit konnte Bruni seine Werke in zahlreichen Kunsthäusern zeigen, u.a. in London, Rom, München, Mailand, Amsterdam, Tokio, New York, Zürich und St. Petersburg. 1977 wurde er für seine Lithografien mit dem renommierten "Internationalen Senefelder-Preis" ausgezeichnet, 2003 erhielt er für seine Verdienste um die Gegenwartskunst eine ganz besondere Ehrung - den Titel "Offizieller Ritter der Republik Italien". 2014 erhielt Bruni die Ehrendoktorwürde der Russisch-Armenischen Universität in Eriwan.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Bezeichnung für ein Kunstobjekt (Skulptur, Installation), das nach dem Willen des Künstlers in mehreren Exemplaren in limitierter und nummerierter Auflage hergestellt wird.
Durch das Multiple wird eine "Demokratisierung" der Kunst erreicht, indem das Werk für einen größeren Personenkreis zugänglich und erschwinglich gemacht wird.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.