Ernst Ludwig Kirchner:
Bild "Kaffeetisch" (1923), gerahmt
Proportionsansicht
Bild "Kaffeetisch" (1923), gerahmt
Ernst Ludwig Kirchner:
Bild "Kaffeetisch" (1923), gerahmt

Kurzinfo

ars mundi Exklusiv-Edition | limitiert, 499 Exemplare | nummeriert | Zertifikat | Reproduktion, Giclée auf Leinwand | Keilrahmen | Echtholzrahmung | Format 78 x 78 cm

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Bestell-Nr. IN-717037.R1

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Bild "Kaffeetisch" (1923), gerahmt
Ernst Ludwig Kirchner: Bild "Kaffeetisch" (1923), gerahmt

Detailbeschreibung

Bild "Kaffeetisch" (1923), gerahmt

Der Umgang mit Kirchners Werk während der NS-Zeit ist exemplarisch für die nationalsozialistische Kunstpolitik: Mehr als 600 Bilder Kirchners wurden aus den Museen entfernt. Sein "Kaffeetisch" von 1923 zeugt in der gewählten Perspektive von seiner Beschäftigung mit dem Kubismus, ist jedoch in seiner flächenhaften Abstraktion ganz Kirchner. Es zeigt das Gespräch der Familie als Moment intimer Vertrautheit und gelassener Ruhe und lädt den Betrachter nicht zuletzt durch seine leuchtenden, warmen Farben dazu ein.
Original Öl auf Leinwand, Museum Folkwang, Essen.

Brillante Wiedergabe im Fine Art Giclée-Verfahren auf Künstlerleinwand, auf einen Keilrahmen aufgezogen. Limitierte Auflage 499 Exemplare, mit rückseitiger Nummerierung und Zertifikat. Gerahmt in handgearbeiteter Echtholzrahmung. Format 78 x 78 cm. Exklusiv bei ars mundi.

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Porträt des Künstlers Ernst Ludwig Kirchner

Über Ernst Ludwig Kirchner

1880-1938

Ernst Ludwig Kirchner war Gründungsmitglied der Künstlergruppe "Brücke" und zählt zu den wichtigsten Vertretern des Expressionismus. Zu seinem Œuvre zählen rund 30.000 Gemälde, Zeichnungen, Skizzen und Plastiken.

Wird die Angst eines Menschen übergroß und sein Lebensinhalt nicht nur bedroht sondern ihm auch genommen, dann sieht er oft nur noch einen Ausweg: den selbstgewählten Tod. So erging es Ernst Ludwig Kirchner, der seinem Leben am 15. Juni 1938 auf der Alm oberhalb von Davos mit einem Pistolenschuss ein Ende setzte. Vorher jedoch zerstörte er seine Druckstöcke und einen Großteil seiner Skulpturen aus Angst vor dem Einmarsch deutscher Truppen.

In der Schweiz lebte der gebürtige Aschaffenburger - er erblickte am 6. Mai 1880 das Licht der Welt - seit dem 13. Oktober 1918. Schwere Depressionen und Medikamentenmissbrauch veranlassten seine Freunde ihn nach wiederholten Sanatoriumsaufenthalten in Deutschland an den Arzt Ludwig Spengler in Davos zu vermitteln.

Der erste Weltkrieg, für den Kirchner sich "freiwillig unfreiwillig" meldete, löste erstmals seine Angstzustände aus. Besonderes Zeugnis dieser inneren Befindlichkeit wurde sein "Selbstportrait als Soldat" von 1915.

Kirchner war ein Maler, der immer seine unmittelbare Umgebung in Öl, im Holzschnitt, in der Radierung und auch in der Skulptur wiedergab. So ist sein Werk durch mehrere Phasen gegliedert: Als Mitbegründer der Künstlervereinigung "Brücke" 1905 vertrat er eine stark buntfarbige und expressive Malerei, deren Thematiken vor allem die sogenannten "Viertelstunden-Akte" sowie Stadtszenen Dresdens und Berlins ausmachen. Mit der "Entdeckung" der Freilichtmalerei gelangten die Akte vom Atelier ins Freie: 1904 an die Moritzburger Seen, ab 1908 nach Fehmarn.

Kirchner wählte dann nach Auflösung der "Brücke" 1913 als neues Motiv die Berliner Straßenszenen, die mit harten Strichen und schwarzem Kontur das Milieu der Kokotten wiedergeben. Die paradiesische Landschaftsmalerei wich damit für eine lange Zeit dem kritischen Blick auf die Randgruppen der Gesellschaft.

Erst in der Schweiz fand er wieder zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit. Die Schweizer Bilder der 20er Jahre bestechen durch Farbharmonien und fließende Formen.

Neben der Malerei und Grafik widmete sich der in einer Almhütte lebende Künstler auch der Skulptur. Jedoch die Machtübernahme der Nationalsozialisten und die Diffamierung von 639 seiner Werke als "Entartete Kunst" schürten abermals die Ängste des sensiblen Künstlers und führten ihn in die Katastrophe.

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