3-teilige Skulptur "Familie", Bronze
3-teilige Skulptur "Familie", Bronze
Kurzinfo
Limitiert, 99 Exemplare | nummeriert | signiert | Bronze | ziseliert | patiniert | Höhe 22 + 10 cm | Gewicht 3,9 kg
Detailbeschreibung
3-teilige Skulptur "Familie", Bronze
In Platons Symposion erklärt der Komödiendichter Aristophanes die Liebe wie folgt: Einst seien die Menschen Gestalten mit zwei Köpfen und vier Gliedmaßen gewesen. Sie erzürnten jedoch die Götter, und Zeus strafte sie, indem er sie in zwei Teile spaltete. Seither sucht ein jeder Mensch die zu ihm passende Ergänzung.
Bodirsky interpretiert den "Kugelmenschen" als zwei aufrecht stehende Menschengestalten, die nur zusammengefügt ein Ganzes ergeben. In ihrem Inneren aber findet sich geschützt und geborgen der tiefere Sinn ihrer Gemeinschaft - das Kind.
3-teilige Skulptur in Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert und patiniert. Limitiert auf 99 nummerierte und signierte Exemplare. Höhe 22 cm (Paar), Höhe 10 cm (Kind). Gewicht 3,9 kg.
Kundenmeinungen
Bestens, gern wieder
Über Maria-Luise Bodirsky
*1952, Bildhauerin und Keramikerin
Es sind die Grundelemente Erde, Wasser, Feuer und Luft, die die Bildhauerin und Keramikerin Maria-Luise Bodirsky, Jahrgang 1952, in ihren Skulpturen und im Arbeitsprozess verbindet. Der Ton ist ihr elementares Gestaltungsmittel, wenn sie die inneren und äußeren Umstände ihrer Figuren einfängt, ihnen nachspürt, sie abbildet.
Bodirsky lässt sich für ihre archaisch anmutenden Figuren von der frühen Menschheitsgeschichte, der ägyptischen Hochkultur, der griechischen Mythologie und dem Alten Testament inspirieren oder von der modernen Literatur etwa eines Pablo Neruda.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Bezeichnung für ein Kunstobjekt (Skulptur, Installation), das nach dem Willen des Künstlers in mehreren Exemplaren in limitierter und nummerierter Auflage hergestellt wird.
Durch das Multiple wird eine "Demokratisierung" der Kunst erreicht, indem das Werk für einen größeren Personenkreis zugänglich und erschwinglich gemacht wird.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.