Skulptur "Europa" (1992), Version in Bronze
Skulptur "Europa" (1992), Version in Bronze
Kurzinfo
Limitiert, 99 Exemplare | nummeriert | signiert | Bronze | patiniert | poliert | Format 50,5 x 18,5 cm
Detailbeschreibung
Skulptur "Europa" (1992), Version in Bronze
Zarte Erotik der klassischen Moderne: Hohbergers Skulptur Europa, die er 1992 geschaffen hat, ist von einer offenen und entwaffnenden Sinnlichkeit. Europa, Symbol des Weiblichen, nicht die vergängliche Schönheit der Jugend, sondern der ewige Ansporn für den Mann, sich zur Leistung zu erheben. Es ist der Moment vor der Entführung: Selbstvergessen und völlig entspannt entzückt dieser Frauenakt von Peter Hohberger jeden, der ihn sieht. Wir erahnen, was Zeus bewegte, als er Europa in der Gestalt eines Stieres entführte.
Edition in Bronze. Gegossen im Wachsausschmelzverfahren, fein patiniert und poliert. Limitierte Auflage 99 Exemplare, nummeriert und signiert. Format 50,5 x 18,5 cm.
Über Peter Hohberger
*1939, ehemals Schauspieler, jetzt Bildhauer und Maler
Der am 12. November 1939 in Schlesien geborene Bildhauer Peter Hohberger befasste sich schon als Kind mit dem Zeichnen und Modellieren. Nach einer erfolgreichen Karriere als Schauspieler widmet er sich seit vielen Jahren der Malerei und der bildenden Kunst. Er versteht sich dabei ganz bewusst als Bildhauer im klassischen Sinne.
Sein ästhetisches Grundverständnis ist von der Natur geprägt; es ist die Schönheit des menschlichen Körpers selbst, die ihn fasziniert und die er von Modernismen unberührt in seinen Akten und Porträtbüsten umsetzt. Seine Vorbilder leugnet er nicht: Es sind die Meister des alten Griechenland, Auguste Rodin und vor allem Arno Breker, der ihn persönlich unterwiesen hat. Von allen hat er gelernt, und das nicht nur in der Genauigkeit, mit der er die Schönheit des weiblichen Körpers darzustellen weiß.
Hohberger meint: "Kunst, die das Leben bereichert und die Menschen beglückt, überdauert jede Art von sogenanntem Zeitgeist".
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Bezeichnung für ein Kunstobjekt (Skulptur, Installation), das nach dem Willen des Künstlers in mehreren Exemplaren in limitierter und nummerierter Auflage hergestellt wird.
Durch das Multiple wird eine "Demokratisierung" der Kunst erreicht, indem das Werk für einen größeren Personenkreis zugänglich und erschwinglich gemacht wird.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.