Skulptur "Große Tätowierung" (1982), Reduktion in Bronze dunkel
Skulptur "Große Tätowierung" (1982), Reduktion in Bronze dunkel
Kurzinfo
ars mundi Exklusiv-Edition | limitiert, 49 Exemplare | nummeriert | signiert | Gießereipunze | Zertifikat | Bronze | ziseliert | poliert | patiniert | Reduktion | Format 24,5 x 10 x 11,5 cm (H/B/T) | Gewicht ca. 3,2 kg
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Detailbeschreibung
Skulptur "Große Tätowierung" (1982), Reduktion in Bronze dunkel
Rainer Kriester (1935-2002) zählt zu den bedeutendsten deutschen Bildhauern des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Der internationale Durchbruch gelingt in den 80ern, es entstehen zahlreiche seiner "Kopfzeichen", zum Teil monumentale Figuren aus Bronze, Holz und Stein. Sie sind keine Masken, sondern hochgradig individuelle Köpfe, denen sich die Spuren ge- und erlebten Lebens eingegraben haben.
Ausdrücklicher Wunsch des Künstlers war es, dass von seinen großformatigen Arbeiten verkleinerte Versionen in Bronze gefertigt werden. Wir haben nun als ars mundi Exklusiv-Edition eine nummerierte und signierte Sonderedition von je 49 Exemplaren aus wahlweise dunkel oder hell patinierter Bronze aufgelegt.
Original: 1982, Eschenholz, 195 x 60 x 95 cm, WVZ 230, Privatbesitz der Familie Kriester.
Skulptur in feiner Bronze, im Wachsausschmelzverfahren gegossen, von Hand ziseliert, poliert und dunkel patiniert. Direkt vom Original abgeformt und reduziert. Limitierte Auflage 49 Exemplaren, einzeln nummeriert, signiert und mit dem Gießerei-Stempel punziert. Mit nummerierten Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 24,5 x 10 x 11,5 cm (H/B/T). Gewicht ca. 3,2 kg. ars mundi Exklusiv-Edition.
Hersteller: ars mundi Edition Max Büchner GmbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: info@arsmundi.de
Über Rainer Kriester
1935-2002
"Ich bin Realist von Natur aus, aber ich arbeite nicht realistisch. Ich bin kein Abstrakter, aber ich suche die Abstraktion." So hat Rainer Kriester seine Arbeiten zusammengefasst.
Kriester zählt zu den bedeutendsten deutschen Bildhauern des ausgehenden 20. Jahrhunderts.
Nach einjähriger Inhaftierung wegen "staatsfeindlicher Äußerungen" flieht der Medizinstudent Kriester aus der DDR nach Westberlin und nimmt 1961 ein Studium der Malerei an der Berliner Kunsthochschule auf. 1970 beginnt eine intensive Beschäftigung mit der Bildhauerei.
Der internationale Durchbruch gelingt in den 80ern, in denen er seinen Wirkungsort mehr und mehr ins ligurische Vendone verlegt. Hier entstehen auch zahlreiche seiner "Kopfzeichen", zum Teil monumentale Figuren aus Bronze, Holz und Stein. Sie sind keine Masken, sondern hochgradig individuelle Köpfe, denen sich die Spuren ge- und erlebten Lebens eingegraben haben.
"Unter der Haut seiner Skulpturen", formuliert es Wieland Schmied, Kunsthistoriker und langjähriger Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, "vibriert noch das spannungsvolle Leben".
Die prominenteste Version ist das 1,50 m hohe "Weiße Kopfzeichen" aus den Jahren 1984-1987. Es gehört neben Arbeiten von Chillida und Lüpertz zum bedeutenden Skulpturenbestand des Bundeskanzleramtes.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Plastische Darstellung von Kopf und Schulter des Menschen.
Edition einer Grafik oder Skulptur, die von ars mundi initiiert wurde und die nur bei ars mundi bzw. bei von ars mundi lizenzierten Vertriebspartnern erhältlich ist.
Bezeichnung für ein Kunstobjekt (Skulptur, Installation), das nach dem Willen des Künstlers in mehreren Exemplaren in limitierter und nummerierter Auflage hergestellt wird.
Durch das Multiple wird eine "Demokratisierung" der Kunst erreicht, indem das Werk für einen größeren Personenkreis zugänglich und erschwinglich gemacht wird.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.