Skulptur "In Gedanken an Dich", Version Bronze grün/grau
Skulptur "In Gedanken an Dich", Version Bronze grün/grau
Kurzinfo
ars mundi Exklusiv-Edition | limitiert, 49 Exemplare | nummeriert | signiert | Bronze | patiniert | Format 22,5 x 26 x 10,5 cm (H/B/T) | Gewicht ca. 2,4 kg
Detailbeschreibung
Skulptur "In Gedanken an Dich", Version Bronze grün/grau
Valerie Ottes Bronzefiguren präsentieren in seltenen Fällen tatsächlich Porträts, sondern sensible Charakterstudien. Sie bieten dem Betrachter keine Pose, dafür den Blick auf Menschen, denen man unwillkürlich ein emotionales Innenleben zuschreibt.
Ottes Figuren ruhen ganz in sich, so dass der Betrachter einem intimen Augenblick beizuwohnen glaubt. Gleichwohl sind sie "in der Welt", was gerade bei ihrer Arbeit "In Gedanken an Dich" deutlich wird: Die junge Frau sitzt gedankenverloren auf einem Stuhl - vielleicht in der stillen Wohnung, vielleicht in einem belebten Café - und blickt versonnen auf ihr Handy. Mag sein, dass sie noch zögert, eine liebe, vermisste Person anzurufen, mag sein, sie betrachtet ein Foto von ihr. Ohne Zweifel aber sind ihre Gedanken mit der Außenwelt verbunden. Valerie Otte gewährt dem Betrachter einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt ihrer Protagonistin.
Skulptur in feiner Bronze. Von Hand gegossen im Wachsausschmelzverfahren und grün/grau patiniert. Limitierte Auflage 49 Exemplare, nummeriert und signiert. Format 22,5 x 26 x 10,5 cm (H/B/T). Gewicht ca. 2,4 kg. ars mundi Exklusiv-Edition.
Kundenmeinungen
Schönes Objekt, Lieferzeit leider deutlich länger als erwartet, jederzeit aber ein freundlicher Service, der auch die lange Wartezeit mit einem kleinen Geschenk überbrückt hat.
Über Valerie Otte
Einblick in die menschliche Seele
Man kann Ottes Kunst - wie oft in der figürlichen Bildhauerei - als ein Augenspiel auf Entfernung beschreiben. Die Spielbedingung: Genaue Beobachtung. Einmal auf Seiten der Künstlerin. Sie setzt in ihren Arbeiten all das um, was sie in der Welt als leise Gefühlsregung, als kleine Geste oder als Moment von Wahrhaftigkeit sah und gibt es ihren Werken mit auf den Weg. Der Betrachter hingegen "liest" diese in Bronze gegossenen Spuren und sieht alsbald nicht mehr bloße Skulpturen, sondern Persönlichkeiten. Es ist ein Spiel, das schult - nicht nur für die Kunst, auch für die Welt.
Valerie Otte (*1977) studierte Bildhauerei und Kunstgeschichte in London und Berlin. Im Anschluss daran ließ sie alldem noch ein Diplom in Produktdesign in Potsdam folgen - dies beschreibt in seiner Summe den Ansatz und die Vielseitigkeit ihres Schaffens.
Otte arbeitet als Bildhauerin in ihrem Berliner Atelier vor allem figürlich. Ihre Bronzefiguren sind in den seltensten Fällen tatsächlich Porträts (wiewohl sie sehr wohl auch eine Reihe von Porträts nach Modell gefertigt hat und nach wie vor fertigt). Es sind vielmehr sensible Charakterstudien von großer emotionaler und psychologischer Tiefe, die dem Betrachter ohne übertriebene "Pose" allein durch leise Andeutung und kaum wahrnehmbare Geste einen Einblick in ihr Innenleben gewähren. Dabei ruhen Ottes Figuren zumeist ganz in sich selbst, sodass man geradezu einem intimen Augenblick beizuwohnen glaubt.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Edition einer Grafik oder Skulptur, die von ars mundi initiiert wurde und die nur bei ars mundi bzw. bei von ars mundi lizenzierten Vertriebspartnern erhältlich ist.
Bezeichnung für ein Kunstobjekt (Skulptur, Installation), das nach dem Willen des Künstlers in mehreren Exemplaren in limitierter und nummerierter Auflage hergestellt wird.
Durch das Multiple wird eine "Demokratisierung" der Kunst erreicht, indem das Werk für einen größeren Personenkreis zugänglich und erschwinglich gemacht wird.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.